Du willst dich bewerben,
weißt aber nicht so recht wie?

Du willst dich bewerben, weißt aber nicht so recht wie?

Kein Problem, wir greifen dir gerne unter die Arme!
Hole dir hier wertvolle Tipps rund um deine Bewerbung. Angefangen bei den Formalitäten über konkrete Vorlagen, bis hin zu weiterführenden Empfehlungslinks. Mit ein bisschen Mühe kommst du deinem Traumberuf ein ganzes Stück näher. Wir drücken dir die Daumen. 

Bewerbungstipps

1. Vor der Bewerbung

Viele vergessen, dass der Weg zum Traumjob schon weit vor der Bewerbung beginnt. Bevor du deine Bewerbungen schreibst und dich bei Unternehmen vorstellst, solltest du dir über ein paar Dinge klar werden.

Tipp 1: Stärken und Schwächen

Als allererstes solltest du dir über deine Stärken und Schwächen bewusst werden. Zum einen, weil du sie für das Anschreiben deiner Bewerbung kennen solltest und dazu sicher während dem Bewerbungsgespräch befragt wirst. Zum anderen aber auch, weil dir diese Informationen dabei helfen herauszufinden, welche Jobs dir vermutlich besser liegen als andere. Denn Tätigkeiten, die einem leichter fallen, in denen man gut ist, machen einem in der Regel auch mehr Spaß. 

Dazu kannst du deine Familie und Freunde befragen, vielleicht sogar deine Lehrer oder Dozenten.

Tipp 2: Dein Traumberuf

Bevor du dich auf deinen Traumberuf bewerben kannst, solltest du deinen Traumberuf kennen. Deswegen setze dich bewusst mit möglichen Berufs- und Aufgabenfelder, Arbeitsbedingungen, Gehältern etc. auseinander. 

Empfehlung:

Als Hilfestellung gibt es auch einige Onlinetests, die dir dabei helfen. Wir empfehlen dir den Check-U Test der Bundesagentur für Arbeit. Dort kannst du deine Stärken und Interessen herausfinden und passende Berufe entdecken.

Bewerbungstipps

2. Bewerbungschreiben

Du hast sie gefunden – die perfekte Stellenanzeige! Doch jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Die Bewerbung. Bloß ein Stück Papier? Keineswegs! Unterschätze niemals die Wichtigkeit einer Bewerbung. Schließlich ist sie der erste Eindruck, den du in einer Firma hinterlässt – und der erste Eindruck lässt sich schwer ändern.

Aber keine Sorge! Mit ein bisschen Mühe und unter Anwendung folgender Tipps steht dir und dem ersten Bewerbungsgespräch nichts mehr im Weg!

Tipp 3: Online oder per Post

Bevor du anfängst: Lese die Stellenanzeige gut durch! Möchte das Unternehmen deine Bewerbung lieber per Mail oder per Post? Gibt es etwa ein Bewerbungsportal?

Wenn du dich auf anderem Weg bewirbst als angegeben, kommt deine Bewerbung möglicherweise gar nicht erst an. Aber selbst wenn – einen guten Eindruck macht es jedenfalls nicht.

Tipp 4: Welche Bewerbungsmappe

Nur eine unwichtige Äußerlichkeit? Definitiv nein! Sollst du dich per Post bewerben, oder gibst deine Bewerbung persönlich ab, ist es wichtig eine passende Bewerbungsmappe zu verwenden. Die Bewerbung soll schließlich einen ersten Eindruck von dir hinterlassen und du gehst ja auch nicht im Gammel-Look zum Bewerbungsgespräch.

Achte also darauf eine hochwertige Mappe zu benutzen – dafür gibt es extra Bewerbungsmappen. Nimm aber auf keinen Fall einen einfachen Schnellhefter! Auch Lochen ist tabu.

Tipp 5: Bewerbung per Mail - auf was du achten solltest

Klingt einfach – hält aber trotzdem ein paar Fettnäpfchen bereit. 

Angefangen beim Betreff der Mail: Wähle keinen allgemeinen Titel wie nur „Bewerbung“, sondern gehe direkt auf den Job ein, für den du dich bewerben willst. Also beispielsweise „Bewerbung für eine Ausbildung zum Industriekaufmann“ oder „Bewerbung für die Stelle als Bankkauffrau“ – je präziser, desto besser!

Der richtige Zeitpunkt: Eine Bewerbung um 3 Uhr nachts ist wahrscheinlich nicht die Uhrzeit, die geeignet ist, um eine Bewerbung abzusenden. Außerdem kann eine Bewerbung am Wochenende, bei der Menge an eingegangenen Mails, schnell mal untergehen. Am besten schickst du deine Bewerbung zwischen Dienstag und Donnerstag vormittags ab.

Der richtige Empfänger: Sollte keine konkrete Emailadresse vorgegeben sein, versuche auf der Website eine andere zu finden als info@ oder office@ – oftmals findest du einen direkten Ansprechpartner und kannst deine Bewerbung direkt an die richtige Stelle senden. Manchmal gibt es auch eine extra Karriere-Website.

Der richtige Anhang: Sende keine einfachen Word-Dateien, sondern wandle alle deine Unterlagen in das PDF-Format um. Es sollte alles in einem einzigen Dokument zusammengefasst sein, das alle Bestandteile deiner Bewerbung beinhaltet. Achte dabei auch auf einen passenden Namen für das Dokuments.

Der richtige Text: Hier gibt es keine einheitliche Lösung. Am unkompliziertesten ist es jedoch in wenigen kurzen Sätzen zu beschreiben, dass es sich um eine Bewerbung zu der Stelle xyz ab XX.XX.XXXX handelt und dass deine Bewerbung im Anhang zu finden ist. z.B. Sehr geehrte Frau Musterfrau, anbei finden Sie meine Bewerbung zu ihrer auf XXX ausgeschriebenen Ausbildung als Industriekaufmann ab September 2021. Ich freue mich sehr auf eine Rückmeldung Ihrerseits.

Banal aber essentiell: Prüfe vor dem Absenden, ob du den Anhang auch wirklich angehängt hast!

Tipp 6: Wie soll meine Bewerbung gestaltet sein

Zuerst solltest du dir klarmachen, dass das Design dazu dient, den Eindruck von Professionalität in deiner Bewerbung zu schaffen. Die gesamte Bewerbung soll in einem einheitlichen Design gehalten sein, das nicht zu ausgefallen ist (es sei denn du bewirbst dich um Jobs im kreativen Bereich) oder zu viele verschiedene Stilelemente, wie z.B. Schriftarten, beinhaltet. Außerdem darf es nicht zu stark vom Inhalt ablenken, sondern lediglich unterstützen und für eine gute Übersicht sorgen – schließlich geht es vor allem um den Inhalt. Generell solltest du darauf achten, den Stil auf die Branche anzupassen, in der du dich bewirbst. Bewirbst du dich beispielsweise für einen Job im Finanzwesen, soll dein Design Seriosität vermitteln, während du in kreativen Branchen durchaus schon im Design dein Können beweisen kannst.

Tipp 7: Was muss ins Anschreiben

Wichtig bei diesem Bestandteil deiner Bewerbung ist die Einhaltung der gängigen Form und Formatierung. Das Anschreiben ist die erste Seite, die der/die Personaler/in zu Gesicht bekommt und sollte nicht gleich einen negativen Eindruck erwecken, nur weil nicht die richtige Form gewahrt wurde.

Die Angaben zu richtigen Seitenrändern, Abständen, Adresszeilen und Schriftart/-größe sind oftmals unterschiedlich. Informiere dich also vorab darüber, welche die zur Zeit die gängigsten und für dich passenden Angaben sind.

Nun aber zum Inhalt: Achte darauf, dass du auch hier direkt an eine/n Ansprechpartner/in adressieren kannst und nicht nur unpersönlich an eine Personalabteilung schreibst. Außerdem solltest du eine aussagekräftige Betreffzeile wählen. Hier kann z.B. erwähnt werden, um was für eine Stelle es sich handelt und wo die Stellenanzeige entdeckt wurde.

Zum Hauptteil: Hier muss der Arbeitgeber erfahren, warum genau du auf diese Stelle passt und welche Fähigkeiten, Vorkenntnisse und Qualifikationen du mitbringst, die für diesen Job wichtig sind.
Du sollst deine Motivation für diesen Job, aber auch deine persönlichen Stärken klar hervorheben und von dir überzeugen. Wichtig: Das Anschreiben dient dazu, deine Eignung für den Job zu beweisen – erwähne also auch nur für den Job relevante Punkte.

Vermeide auf jeden Fall Standardfloskeln! Dein möglicher zukünftiger Arbeitgeber soll sehen, dass du dir Mühe gibst und den Job wirklich haben möchtest. Dabei solltest du aber eine Seite nicht überschreiten.

Falls du Schwierigkeiten damit hast ein Anschreiben zu verfassen, kann es hilfreich sein sich gute (!) Anschreiben im Internet anzuschauen. Das soll aber lediglich zur Inspiration dienen – übernehme also keine vorgefertigten Sätze, wenn sie nicht deinem restlichen Schreibstil entsprechen. Dein Anschreiben soll ganz individuell gehalten sein und nicht den Anschein erwecken, du hättest eine andere Bewerbung nur kopiert.

Am Ende musst du das Anschreiben noch handschriftlich unterschreiben.

Vermeide den häufigen Fehler: Der erste Satz im Anschreiben muss klein beginnen – nach dem Komma schreibt man klein!

Allgemein gilt auch: Rechtschreibfehler können zum Ausschlusskriterium werden! Benutze also auf jeden Fall ein Rechtschreibprogramm.

Tipp 8: Deckblatt - ja oder nein

Es kann der Übersichtlichkeit dienen, muss aber einen Mehrwert für den/die Personaler/in bieten. Gerade wenn dein Lebenslauf am Anfang deiner Laufbahn noch nicht so voll ist, kannst du das Deckblatt weglassen und dafür einen gut aufgebauten Lebenslauf erstellen.

Empfohlen wird das Deckblatt erst NACH dem Anschreiben zu platzieren – schließlich liegt das Augenmerk nicht auf dem Deckblatt, sondern auf dem Anschreiben. Das Deckblatt ist aber wie gesagt optional und dient meist nur zur Optik – kann aber bei schöner Gestaltung durchaus von Vorteil sein.

Tipp 9: Was gehört in den Lebenslauf

Der Lebenslauf soll einen guten Überblick darüber geben, was du in deinem Leben bisher aus beruflicher und schulischer Sicht getan hast. Des Weiteren soll er dich, mit all deinen Fähigkeiten und Kenntnissen darstellen und im besten Fall dein Anschreiben unterstreichen.

Die tabellarische Form ist hierbei die gängigste Art. Er sollte gut strukturiert sein und alle wesentlichen Inhalte umfassen, jedoch vor allem beim Start in das Berufsleben, nicht mehr als 1-2 Seiten umfassen.

Neben deinen persönlichen Informationen, Kontaktdaten und deinem schulischen ggf. beruflichen Werdegangs, kannst du auch Nebenjobs, Praktika oder Ehrenämter aufführen, die zu dem Job passen oder deine im Anschreiben beschriebenen Kenntnisse/Fähigkeiten unterstreichen. Dazu gehören auch sonstige Qualifikationen oder Sprachkenntnisse, mit denen du punkten kannst.

Gerne kannst du auch deine Hobbys und Interessen angeben – solange sie deine Fähigkeiten verdeutlichen oder anderweitig zum Beruf passen und nicht negativ auffallen.

Tipp 10: Ist ein Foto nötig? Und wenn ja, welches

Auch wenn es heutzutage keine Pflicht mehr ist, wird es trotzdem noch gerne gesehen. Achte aber auch hier darauf, dass es passend zum Job ist, für den du dich bewirbst. Es muss aber auf jeden Fall professionell gemacht werden – Urlaubsbilder oder Selfies sind ein absolutes No-Go!

Das Foto gehört entweder auf das Deckblatt oder in die rechte obere Ecke des Lebenslaufs. Solltest du es per Post schicken, schreibe hinten auf das Bild deinen Namen und Adresse, falls es abfallen sollte. Stelle aber trotzdem sicher, dass es gut festgeklebt ist.

Tipp 11: Ist die Bewerbung vollständig

Zum Schluss überprüfst du, ob all deine Unterlagen vollständig angehängt sind: Anschreiben, ggf. Deckblatt, Lebenslauf, Zeugnisse und Referenzen da? Alles in der richtigen Reihenfolge? Alle Rechtschreibfehler eliminiert?

Tipp 12: Gegenlesen lassen

Vier Augen sehen mehr als zwei! Lass alle deine Bewerbungsunterlagen von jemand anderem gegen Lesen – oft fallen dir selbst kleine Fehler nicht mehr auf. Personen, die dich gut kennen, können dir auch helfen weitere passende Fähigkeiten zu finden. Sie geben dir auch Rückmeldung, ob deine Bewerbung wirklich so auf dich zutrifft oder ob deine Bewerbung falsche Vorstellungen weckt.

Bewerbungstipps

3. Nach der Bewerbung

Tipp 13: Wann kann ich mich nach Rückmeldung erkundigen

Du hast es endlich geschafft deine Bewerbung abzuschicken, checkst alle paar Minuten dein Postfach und wartest sehnsüchtig auf eine Antwort, aber es kommt nichts?

Sei geduldig! Gerade bei größeren Unternehmen und bei vielen Bewerbern kann es manchmal etwas länger dauern. Nach ca. 3 Wochen kannst du aber guten Gewissens nachfragen, wann du denn mit einer Rückmeldung rechnen kannst.

Copyright © 2021 Messe-Süd A. & T. Schmid GbR

Copyright © 2021
Messe-Süd A. & T. Schmid GbR